In ihrer figurativen Malweise bringt sie den Menschen mit der Natur zusammen. Man könnte meinen, der Mensch gehört auf ihren Bildern in diese natürlichen Landschaften.

Aber, irgendetwas scheint diese Idylle zu unterbrechen. Ihre Protagonisten wirken nicht fröhlich, sind aber auch nicht traurig. Sie werden von der Künstlerin bewusst platziert und sind gedanklich verhaftet. Fast meditativ nehmen sie ihre Umgebung wahr oder bewegen sich in ihr. (...) Der Fokus in den Arbeiten von Schirin Fatemi ist das „Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur“. Es ist ein Dialog der Beiden. Ihr zentrales Thema, das auch gesellschaftspolitisch gesehen sehr passend ist in dieser Zeit. Ob es um Klimawandel, Baumsterben oder Raubbau an der Natur geht, die Zustände sind bereits formuliert, aber die Einsichten bereiten sich nur langsam aus. Mit dieser Erkenntnis verlieren die inhaltlichen Darstellungen ihre Romantik, die man als Betrachter anfänglich, beim ersten Anschauen empfindet. „So schön könnte es sein“, brennt sich in unsere Köpfe ein und trotz aller Härte, die jetzt in diesen Bildern zu finden ist, ist es nur ein Angebot, „aus Sicht der Natur“.

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Aus Sicht der Natur – Schirin Fatemi, Kulturinsider, 30.08.2020

Der Kunsthistoriker und ehemalige Leiter des Sprengel-Museums Hannover erkannte auf den Bildern still redende Figuren, die sich mitten in Naturlandschaften befinden. Zwischen dunklen Baumkronen tun sich dabei immer wieder Lichtungen auf, sagte er. Mit der Ausstellung könne man damit auch etwas nachholen, was in den letzten Monaten leider nicht möglich war. Der Ausstellungsname LICHTUNGEN sei daher Programm und auch eine Einladung zur Kommunikation, so Krempel.

Lichtungen geben die Richtung vor. Die Eröffnung der Sommerausstellung des Kunstvereins. Wunstorfer Stadtanzeiger, 25./26. Juli 2020

In ihren Werken aus Malerei und Druckgrafik unter dem Titel „Lichtungen“ stellt sie Menschen dar, die auf Naturräume treffen. Dabei arbeitet sie oft mit kräftigen Farben. Besonders helle Stellen, eben die Lichtungen, deuten an, dass auch in bedrohlich wirkenden Situationen immer auch Hoffnung angebracht ist.

„Lichtungen“ in der Abtei. Kunstverein eröffnet Sommerausstellung, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 20.7.2020

In ihren Gemälden und Radierungen beschäftigt sich Fatemi mit Landschaften in ihren vielfältigen Erscheinungsformen.(...) Während Fatemi die Verletzlichkeit unserer Umwelt interpretiert sowie die Veränderungen im Naturraum, lässt sie zwischen den Figuren und ihrem Umfeld einen Dialog entstehen.

Von Landschaften und Erscheinungen. Kunstverein Wunstorf zeigt neue Ausstellung der Künstlerin Schirin Fatemi, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 14.07.2020

Kurator Detlef Kiep lobte in seiner Laudatio ihre Werk „voller Gleichnisse und Symbole“, das „aufrüttelnd und nachdenklich stimmend“ sei.

Zur Ausstellungseröffnung in der Rathausscheune mit dem Leiter des Nationalparks Harz, Andreas Pusch, und dem Bürgermeister der Stadt Braunlage, Stefan Grote, waren zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft erschienen, um sich die vielfältigen und hochkarätigen Kunstwerke anzuschauen, die dem Betrachter auf beeindruckende Weise das Zusammenspiel von Natur und Mensch vermitteln.

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Kunstpreis: Auszeichnung für Mehrumer Künstlerin Schirin Fatemi, Peiner Allgemeine Zeitung, 9.10.2019

Das Museum Schloss Herzberg hat mit den Bildern der aktuellen Ausstellung von Schirin Fatemi viele begeisterte Besucher zu verzeichnen. Ins Welfenschloss nach Herzberg gezogen hat es auch den Direktor der Stiftung UNESCO-Welterbe im Harz, Gerhard Lenz, der die Ausstellung der Künstlerin besuchte. Das wechselseitige Zusammenwirken im Spannungsfeld von Mensch und Naturlandschaft habe bei im besonderes Interesse geweckt.

Kunstausstellung im Schloss findet großen Anklang, Harz Kurier, 4.5.2019

Schirin Fatemi ist im Landkreis Peine eine bekannte Künstlerin und bereichert mit ihren Radierungen, die technisch beeindrucken und motivisch stimmungsvoll sind, jede Ausstellung.

Neue Ausstellung zur Druckkunst, Hallo Peine, 16.3.2019

Ihre farblich fein abgestimmten Gemälde fassen den Charakter eines Ortes und sind ein Spiegel der menschlichen Gefühle. In den neuesten Arbeiten fügen sich auch Figuren in die landschaftlichen Szenerien ein.

Sie scheinen eine innerliche Verortung in unserer vielfältigen Welt zu suchen und werden dabei zum Sinnbild menschlicher Existenz.

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Museum Welfenschloss Herzberg: „Lichtungen“ Schirin Fatemi, dedicated collectors, 11.02.2019

Schirin Fatemi indaga sull’interazione dell’essere umano con la natura, interessandosi al cambiamento progressivo, alle mutazioni nello spazio naturale e a come questi processi si ripercuotano sulla nostra percezione dell’ambiente.

I suoi paesaggi sono appunti giocati sull’intensità dei colori, capaci di rendere, senza alcun indugio, l’immediatezza di un’emozione.

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“Imago Terrae”: la mostra di due artiste tedesche con la Maremma nell’anima, Il Giunco.net, 7.7.2018

Imago Terrae compone, attraverso le opere delle due artiste, un’Imago Mundi – così erano chiamate le mappe medievali del mondo allora conosciuto -, cioè una mappa emotiva, completa e suggestiva, di sensazioni suscitate dal paesaggio.

Entrambe usano colori intensi, Schirin con morbide campiture, Claudia con rapide pennellate, quasi incise nella densità del colore, e nelle loro opere il confine tra la rappresentazione figurativa e l’astrazione tende a svanire. Schirin Fatemi e Claudia Wild presentano ognuna una decina di dipinti, oltre a incisioni e monotipie. I paesaggi di Fatemi – nelle opere in mostra per la maggior parte ambientati intorno a Magliano in Toscana – rinviano a una relazione tra l’uomo e lo spazio circostante, cogliendo il carattere dei luoghi, e sono allo stesso tempo uno specchio dei sentimenti umani.

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Imago Terrae, due artiste tedesche espongo a Magliano in Toscana, Grosseto Notizie 2.7.2018

Sie ist eine begeisterte Landschaftsmalerin und eine ausgezeichnete Beobachterin, die Natur- und Umweltbewusstsein aus ihren Bildern sprechen lässt.

Fatemi stellt Bilder im Mausoleum aus. Die Werke der Künstlerin zeigen außergewöhnliche Natur-Perpektiven, Salzgitter Zeitung 11.06.2018

Eine beachtenswerte Malerei-Ausstellung gibt es derzeit im Museum Petersberg zu sehen. (...) Ihre Bilder können faszinieren. Kritiker sind voll des Lobes über ihre Arbeit, die sich durch ihre Gegenständlichkeit ebenso einprägen wie durch ihre Abstraktion.

Was am meisten besticht, ist ihr Mut, gänzlich verschiedene Techniken auszuprobieren, Techniken, die ohne handwerkliches Können nicht auskommen - Fatemi beherrscht das. Egal, wofür sie sich entscheidet - Farbe muss sein. (...) Schmelzende Gletscher glaubt man ebenso zu erkennen wie den tropischen Regenwald, die aufgehende Sonne und das gleißende Licht, das den Augen wehtut.

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Toskana in Grün. Schirin Fatemi zeigt nach ihrem Erfolg im Schloss Ostrau "Horizonte" ihrer Malerei im Museum Petersberg, Mitteldeutsche Zeitung, 2.10.2012

Vor dem Fenster grundiert Schirin Fatemi gerade eine weiße Leinwand mit einem dunklen Ockerton. Die Künstlerin hat diese Technik von den Renaissancemalern übernommen, auch sie bereiteten so die Basis für ihre Landschaften vor. Dieser primordiale Erdton ist oft Bestandteil ihrer Arbeiten und verrät, wo sie ihre Motive sucht

...es geht um die Natur, wie die Zivilisation damit umgeht und die Konsequenzen daraus, sei es Klimawandel, Zerstörung oder Mutation von Feld und Wald oder das Thema Nachhaltigkeit. Großartig kommt sie daher mit wunderbaren Radierungen von römischen Motiven, die in den letzten Jahren entstanden sind, oder neueren, symbolistischen Arbeiten. John Miltons gefallener Engel findet sich im Wasser wieder oder versucht sich verschämt hinter den Blättern eines Baumes zu verstecken. Aber das Licht lässt dies nicht zu. Die Aquatinta-Radierungen Lost Paradise oder Lichtung entstanden 2017, und hier beweist die Künstlerin wieder einmal, dass sie Berührungsängste nicht kennt.

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Christa Blenk, aus: "Portrait Schirin Fatemi", KULTURA-EXTRA, Berlin 2018

Die Türe, die Schirin Fatemi aufstößt, ist die einer neuen Naturbetrachtung und -wahrnehmung: der Natur eine eigene Stimme zuzugestehen, sie als Kommunikationspartner ernst zu nehmen.

„Die Natur ist ein lebendiges Gegenüber mit Eigen-Sinn“, erläutert die Künstlerin im Vorgespräch (am 21. August 2023 in ihrem Atelier in Mehrum). Das verweist den Menschen in die Rolle des Zuhörenden und Betrachtenden. Für ihn eine neue Rolle nach Jahrhunderten im Versuch der Naturbeherrschung.

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Prof. Wilfried Köpke, aus: Einführung in die Ausstellung "Listen to Nature", Kunstverein Barsinghausen, 2023

Text zur Vernissageeinführung

Auf den ersten Blick strahlen die Bilder Ruhe aus, aber wenn man sich etwas Zeit lässt, entsteht eine Irritation. Wir, die Betrachter, treffen auf einen Moment des Verharrens, die dargestellten Menschen wirken wie in das Bild hineingebeamt. Die Blicke sind fragend, besinnlich, neugierig, auch irritiert.

Der Blick geht in die Ferne, nach oben, in den Himmel, oder auf eine Wasserfläche, eine Spiegelung. Sie stürmen nicht entfesselt in die Natur. Sie setzen sich, knien sich hin, tasten vorsichtig an einem Seerosenblatt. Wir blicken auf einen Moment mit Möglichkeiten für eine neue Wahrnehmung, einen neuen Dialog. Wir erleben einen kurzen Moment an dem die Zeit stillsteht. Mit dem Titel „Aus Sicht der Natur“ ist ein für uns ungewohnter, fast magischer Blickwinkel festgelegt: Wir sind das Objekt, die Natur hält uns einen Spiegel vor. Wir gehören dazu, obwohl wir das vergessen zu haben scheinen denn wir sehen und gebärden uns als Beherrscher.

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Gudrun Meischner, aus: Einführung in die Ausstellung "Aus Sicht der Natur", Küchengartenpavillon, 2020

Wir brauchen wirklich das Bewusstsein dafür, dass alles miteinander verbunden ist, und Schirin Fatemi hat das erkannt.

Sie hat das aufgespürt, und sie bringt das in ihren Bildern sehr eindringlich auch zum Ausdruck, dass wir Teil eines Ganzen sind und dass wir wirklich in der Reflexion mit unserer Umwelt und uns selbst eine Balance herstellen müssen. Und diese Balance ist ihr in ihren Bildern wirklich gelungen. (...) Das schien so, als würden die Bilder aus sich selbst heraus leuchten, und selbst wenn sie dunkle Atmosphären zeigen, strahlte das Licht sozusagen hindurch.

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Ingolf Heinemann, Geschäftsführer Kunstverein Wunstorf e.V., Ausstellung "Lichtungen"

In den Spiegel hinein zu fassen. Glück und Glas, wie leicht bricht das.
In den Schatten hinein zu gehen, erst einmal mit einer Hand? Nein, mit den Fingerkuppen vorsichtig erkunden?
Angestrengt, anhaltend, aufmerksam, ja bis aufs Äußerste gespannt scheint der Mensch in seinen Schatten zu schauen. Was könnte er dort erblicken?


Das berichtet uns die Künstlerin Schirin Fatemi nicht. Hat sie es doch vollbracht, dass wir uns diese Frage stellen ... oder nein, dass diese Frage in uns auftaucht, wie Bilder, die im Schatten liegen.
Der Schatten als Sinnbild für das im Unbewussten liegende Eigene der Psyche des Menschen hat hier, in diesem Gemälde, offenbar eine faszinierende, anziehende Wirkung.
Interesse, Forscher- und Entdeckergeist können hervorrufen, diese neue Wunderwelt berühren zu wollen.
Nun wissen wir, dass zum Schauen in die Unterwasserwelt von der Überwasserwelt her, jede kleine Welle, jedes geringe Erzittern der Oberfläche vermieden werden muss. Die dazu erforderliche
Selbstbeherrschung ist ja auch bekanntlichermaßen ein schwieriger Teil der Kindeserziehung für das Verhalten an heißen Ofentüren, Herdplatten und offenem Feuer.
Die Natur verführt uns also zu einem Impuls mit zerstörerischer Wirkung, mit einer Wirkung, dass wir zerstören, was uns gefällt! Oder ist die Berührung, die Begegnung, der Moment das Glück?
Eine Malerei ruhig und klar in abbildhafter Formensprache, durch harmonisierende Farbnuancen in gedämpften Tönen eine paradiesische Ruhe vermittelnd, doch voller Gleichnisse und Symbole, aufrüttelnd und nachdenklich stimmend."

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Detlef Kiep, Laudatio zur Auszeichnung für "Lost Paradise", Andreas-Kunstpreis NATUR-MENSCH 2019

Schirin Fatemi - Lost Paradise, 2016 Mischtechnik auf Leinen. Hier spiegelt sich eine Figur wirklich im Wasser. Eine alt gewordene Narziss-Figur oder einfach ein Mensch, dessen Lebenszeit sich neigt, hadern über das eigene Antlitz, die vergangene Zeit. Die blauen Farbtöne erzeugen eine melancholische Stimmung. Der Abend könnte auch für den Lebensabend stehen.

Julienne Franke, aus: Einführung in die Ausstellung "Faszination Wasser", Kunstverein Neustadt, 2018

Und auch Schirin Fatemis Paradies im Augenblick, der Moment des kleinen Glücks im Duft der Blumen, dem Erleben der Natur - er scheint vorbei, wen der Mann ausatmet, die Hand runternimmt, sich entspannt, wenn aus Pose wieder Leben und Bewegung wird. Es ist nicht einfach mit dem Glück. Und auch die Götter sind als Glücksboten launisch.

Prof. Wilfried Köpke, aus: Einführung in die Ausstellung "Vom Wesen des Glücks", Atelierspaziergang der Region Hannover, Schloss Landestrost 2017

Mit ihren Landschaften in fein abgestimmter Farbigkeit und gezielt eingesetzten Kontrasten, und seit neuestem auch Figurendarstellungen, schafft Schirin Fatemi eine geheimnisvolle Atmosphäre, die dem Betrachter Raum gibt, sich selbst zu entdecken.

Dr. Ulrika Evers, Kreismuseum Peine, 2017

Auf der Bildfläche werden zwei oder mehrere Dialogebenen wahrnehmbar: ein (Hinter-)Grund und ein szenischer, seelischer Innenraum auf der vorderen Ebene. Diese 'Schichten' ziehen einander an, bauen die Spannung im Bildraum auf und lassen doch eine minimale Distanz zu einander spüren.

Keine Leere. Vielmehr im Sinne einer Annäherung der Person oder des Geschehens hinein in die Welt - Distanz und lichte Freiräume referieren aufeinander und vervollständigen auf diese Art den gesamten (Bild-)Raum. Die Figur im landschaftlichen Raum bspw. wird zur bewegten Fragestellung eines Ichs, zum Sinnbild menschlicher Existenz: Gebunden auf der Kupferplatte werden persönliche Zeichen, die sich in der eigenen Lebenserfahrung der Künstlerin begründen und Fragen zentrieren wie: "Was verbindet uns mit einem Ort?" oder "Was gibt uns das Gefühl von Orientierung in der Welt?". Gebunden -oder vielmehr geätzt- werden aber auch Vorzeichen und Merkmale ökologischer Verletzungen in der Außenwelt (hintere Bildebene), die symptomatisch sind für die Veränderungen in der Natur durch Eingriffe oder achtlosen Umgang seitens der Menschen. (...) Auf der milden Hintergrundebene spielt erratisch, ja, verwundert das Geschehen der vorderen Ebene: beides ist nicht nur verknüpft mit dem technischen Stilmittel der Künstlerin, sondern im Vergleich zu ihren gemalten Bildern wird offenbar, dass dies ihre Bildsprache ist. Interessant wird hier, dass Fatemis Antworten in ihrer Auseinandersetzung mit Farben liegt. Die sie mit ihrer -und unserer- Zeit verbindenden Fäden sind weit entfernt von der allgemein schrillen Hysterie oder apokalyptisch-dunklen Abgründen. Wir finden die Verwobenheit der Künstlerin mit der Welt in unikaten Abzügen aus der Handpresse in unterschiedlichen Farbvarianten (limitiert auf jeweils maximal zwanzig Exemplare). Analog dazu liegt auch in ihrer Malerei das Hauptaugenmerk auf der farblichen Gesamtkomposition. Nicht illustrierender Realismus ist ihr enger Berater, sondern viel wichtiger reflektiert sie die Verbindung abstrakter Ideen mit konkreten Inhalten eigens über die nach und nach aufgetragenen Farbschichten. (...) Der Begriff des 'Naturwahren' in der Kunst fußt bei Fatemi somit sehr wohl auf den natürlichen Gesetzmäßigkeiten und einer darauf beruhenden formalen Schönheit, die jedoch geknüpft ist an Schilderungen, derer Farben sprechen und derer Protagonisten eine innerliche Verortung in unserer vielfältigen Welt zu sehen suchen - gerne im Dialog mit dem Betrachter.

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Jana M. Noritsch, Kunstkritikerin, Kuratorin und Sammlungsexpertin, aus: Katalog, Collectors Club Berlin, 2016

Sie ist eine Künstlerin, die in vielen Bildern etwas wieder aufnimmt und in ein neues Gewand kleidet, was in der schnelllebigen Moderne fast vergessen wurde - sie malt, was bei einigen zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern fast als schon anachronistisch gilt, und sie malt dazu auch noch Landschaften. Und wie sie das macht, das ist in der Tat besonders.

(...) Ich denke, die intensive Beschäftigung mit Kunstgeschichte lässt sich auch in ihren Werken festmachen. Alle ihre Arbeiten haben so neben den ästhetischen Reizen auch immer vielfältige Bezüge in verschiedene Richtungen.
(...) Dass die Künstlerin hier ein ‚rotockerfarbenes' und kein ‚blaues' Meer gemalt hat, das verweist auf ihren souveränen Umgang mit der Farbe. Die Lokalfarbe aber auch die Erscheinungsfarbe ist nur der Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit. Das Bild muss bei ihr einen Gesamtklang haben, und daher setzt sie die Farben so, wie sie für den gewählten Platz im Bild sein müssen.

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Dr. Rainer Grimm, aus: Einführung in die Ausstellung "Von hier aus weiter", Kunstpfad Peine, 2016

Das ist es, was Schirin Fatemi erforscht und antreibt: Inwieweit entstehen aus abstrakten Farbformen reale Bilder im Kopf des Betrachters. Wie genau muss die Formfarbe geschrieben sein, damit der Betrachter eine Ahnung vom Inneren Bild der Künstlerin bekommt? Wo liegt die Grenze zwischen Abstraktion und Realismus? In der Rhythmik der Komposition erscheinen die Abbilder im abgedimmten Licht der Tiefe und strahlen aus sich selbst.

Dagmar Schmidt, aus: Einführung in die Ausstellung "Horizonte", Museum Petersberg, 2012

Il desiderio di cogliere i segreti dell'universo anche in immagini minimali della natura, guida l'occhio dell'artista a un'indagine che appare come eseguita al microscopio, rivelatrice di formazioni affascinanti, di microcosmi capaci di racchiudere il senso dell'evoluzione della vita e del cosmo.

Recentemente la visione del mondo si è aperta ed è tornata a esigere un rapporto più diretto con le forme della natura e della realtà. Nascono raffigurazioni più esplicite, volti sui quali gioca una luce specchio dei sentimenti, colloqui fra esseri umani dotati di solidarietà e tenerezza, nature morte simbolo di vita silente, paesaggi.

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Maria Teresa Benedetti, Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin, Auszug aus: "Horizonte", 2012

LICHTUNGEN

Broschüre zur Ausstellung
Hrsg. Kunstverein Wunstorf e.V., 2020

NATUR - MENSCH

Katalog zur Ausstellung der Nominierten
für den Andreas-Kunstpreis,
Nationalparkverwaltung Harz, 2019

ATELIERSPAZIERGANG

in der Region Hannover und Ausstellung
im Schloss Landestrost, 2019

KATALOG 40 JAHRE HALLESCHER GRAFIKMARKT

Halle (Saale), 2018

NORDLICHT, SÜDLICHT, WALDLICHT

ein Künstlerportrait von Schirin Fatemi,
Text von Christa Blenk,
KULTURA-EXTRA, Berlin 2018

KATALOG 4. NEUER HALLESCHER GRAFIKMARKT

Halle (Saale), 2017

NATUR-MENSCH

Katalog zur Ausstellung der Nominierten
für den Andreas-Kunstpreis,
Nationalparkverwaltung Harz, 2017

ATELIERSPAZIERGANG

in der Region Hannover und Ausstellung im Schloss Landestrost, 2017

MESSEKATALOG DES COLLECTORS CLUB BERLIN

mit Text von Jana M. Noritsch, Sammlungsexpertin Kunstkritikerin, Berlin, 2016 (zum Anlass von KUNST/MITTE - Kunstmesse in Magdeburg)

RUND

Katalog zur Ausstellung, Kunstraum F 200, Berlin, 2015

HELLO WORLD

Globalisierte Kommunikation im digitalen Zeitalter, Dokumentation der Austauschausstellung Hannover - San Francisco (2014)

HORIZONTE

Katalog mit Texten von Maria Teresa Benedetti und Prof. Dr. Elgin von Gaisberg, erschienen 2012 anlässlich der Einzelausstellung im Museum Petersberg unter der Schirmherrschaft des Italienischen Kulturinstituts Berlin.
48 Seiten, gebunden, überwiegend illustriert, 21 cm, Texte dt./it.
ISBN 978-3-00-039027-2

NATUR-MENSCH

Katalog zur Ausstellung der Nominierten für den Andreas-Kunstpreis, Nationalparkverwaltung Harz, 2012

IL FILO D´ACQUA

Katalog zur Ausstellung, Museo del Tevere, Naturschutzpark Nazzano/Rom, 2011